„Wirksamkeit von Organisationsberatung ist wenig erforscht. Theoretische Fundierung, praktische Validierung und laufende Qualitätssicherung machen nachhaltige Beratung wahrscheinlicher. “

„Wirksamkeit von Organisationsberatung ist wenig erforscht. Theoretische Fundierung, praktische Validierung und laufende Qualitätssicherung machen nachhaltige Beratung wahrscheinlicher. “

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Beratung an der Schnittstelle von Organisation, Team und Person

 

Systemisch-psychodynamische Organisationsberatung

Openmind steht für die Verbindung systemischer und psychodynamischer Konzepte in der Beratung von Organisationen, Teams und Individuen. Je nachdem, ob man in Teamprozessen, Coachings oder in der Organisationsentwicklung durch die systemische oder die psychodynamische Brille sieht, treten bestimmte Gesichtspunkte in den Vordergrund. Die Integration beider Ansätze ermöglicht eine mehrdimensionale Wahrnehmung des Ist-Zustands, die Analyse komplexer Zusammenhänge und im Ergebnis nachhaltigere Entwicklungsprozesse.

Modelle und Methoden aus anderen Beratungsschulen sowie organisationssoziologische Theorien und Konzepte ergänzen das Vorgehen nach Bedarf. Der Fokus meiner Beratung ist immer Ihr Auftrag, Ihre Entwicklung, Ihre Wirksamkeit und eine sinnvolle theoriegeleitete Verbindung dessen, was hilft.

Systemisch verstehen und beraten

Individuen, Teams und Organisationen bilden über die Zeit Besonderheiten und gewachsene Beziehungsgefüge aus. Systemisch zu arbeiten, bedeutet für mich, den Einfluss und die Sinnhaftigkeit dieser gewachsenen Strukturen im jeweiligen Kontext anzuerkennen.

Ich schaue genau hin, ob Verhaltens- und Arbeitsweisen in Organisationen Ausdruck individueller Einstellungen, Eigenschaften und Fähigkeiten sind. Denn in den Verhaltens- und Arbeitsweisen von Einzelnen und Teams zeigen sich oft kulturelle Besonderheiten, mehr oder weniger bewusste Spielregeln oder Rahmenbedingungen der Organisation.

Das Wechselspiel aus Strategie, Führung, Kooperationsmodell, Struktur und Kultur in Organisationen prägt eigene Formen aus. Diese Formen sind für Organisationen bedeutend, weil sie Stabilität und Orientierung ermöglichen. Das damit einhergehende Beharrungsvermögen in vertrauten Bahnen und die Ambivalenz gegenüber Veränderungen sind deshalb eine typische Herausforderung in Entwicklungsprozessen. Manchmal blockiert auch eine „Das haben wir schon immer so gemacht-Kultur“ notwendige Entwicklungsprozesse.

Dann helfen Reflexionsprozesse sowie Erprobungs- und Resonanzräume. Neue, oft auch irritierende Aspekte rücken in den Fokus und regen Veränderungen an. So öffnen sich Gestaltungsräume, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern.

 

Psychodynamisch verstehen und beraten

Im Fokus psychodynamischer Beratung stehen Dynamiken in Organisationen, Teams und bei Individuen. Diese werden durch Emotionen und innere oft unbewusste Prozesse ausgelöst.

Beispiele für unbewusste Prozesse oder Emotionen in der Arbeitswelt:

  • Wenn Führung gering ausgeprägt ist, können in Teams Spannungen entstehen. Wird die gewünschte präsente Führung dann gelebt, wird sie manchmal, für die Führungskraft irritierend, von Teammitgliedern abgelehnt oder als bedrohlich empfunden. Gründe dafür können negative Erfahrungen mit Autoritäten oder der Wunsch nach mehr Autonomie sein. Diese ambivalente Haltung gegenüber Führung kann zur Belastung des Verhältnisses zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:innen führen.
  • Die wesentlichen Aufgaben einer Organisation, z.B. die Versorgung von Patient:innen in Krankenhäusern oder die Beratung von Kund:innen in der Finanzwirtschaft bringen grundsätzlich Unsicherheiten mit sich. Nicht immer werden diese angemessen thematisiert. Im schlimmsten Fall werden sie verdrängt, weil es dem Berufsstand obliegt, Sicherheit zu vermitteln und enge zeitliche Abfolgen einzuhalten. Dadurch entstehen oft unglückliche Dynamiken, welche die erfolgsentscheidenden Prozesse einer Organisation gefährden.
  • Leistungsanforderungen und Entwicklungsmaßnahmen bieten Chancen für Wachstum, Zusammenarbeit und Entfaltung. Sie können aber, auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar, auch Unsicherheit, Ängste oder Konkurrenz, auslösen. Im Arbeitsalltag und in Entwicklungsprozessen entstehen dadurch teilweise Konflikte, und es zeigt sich Widerstand.

Psychodynamische Organisationsberatung hilft, diese Dynamiken, innere und äußere Konflikte sowie Blockaden zu verstehen. Unter Einbindung der Beteiligten werden funktionale Arbeitsweisen, Strukturen und Formen der Zusammenarbeit entwickelt und umgesetzt.

 

Die integrierte systemische und psychodynamische Beratung stärkt nachhaltig

  • Wertschätzung und Akzeptanz im Umgang mit Unterschieden und Besonderheiten von Individuen, Teams und Organisationen
  • die Reflexion, kritische Auseinandersetzung und Weiterentwicklung von eingespielten Erklärungsmustern und Bedeutungen
  • das Verständnis von individuellen teambezogenen, organisationalen Dynamiken, Konflikten und Entwicklungsthemen
  • die Erweiterung von Handlungsspielräumen
  • die Erarbeitung und Bewertung von Varianten der Veränderung
  • die Mobilisierung von Kräften und Förderung von Potenzialen, die auf die Zielrichtung einzahlen
  • die Erprobung neuer Verhaltens- und Arbeitsweisen sowie Strukturen